Abstract

Beim Versuch, den Menschen als Ganzes zu erfassen, sollten beide Dimensionen, die physische und psychische in Betracht gezogen werden. Die meisten wissenschaftlichen Theorien sind nach Auffassung der Autorin einseitig angelegt, d.h. sie befassen sich nur mit der Untersuchung einer Dimension, ohne die Bedeutung der anderen Dimension heranzuziehen. Die Theorien, die sich mit beiden Dimensionen befassen und die nach einer gegenseitigen Beziehung suchen, nehmen gleichfalls die Ganzheit des Menschen nicht war. Das sei dadurch zu erklären, dass beide Dimensionen auf unzureichende Weise zum Ausdruck kommen. Es fehle das Bemühen nach Zusammenführung und Vereinigung des Wissens der einzelnen Theorien, die häufig auf bestimmten Axiomen beharren. Den Menschen als geistiges körperliches Ganzes untersuchen spezielle Wissenschaften, in denen der Mensch oft als Summe seiner Teile betrachtet wird. Unter diesem Aspekt sei es schwierig, die Ganzheit des Menschen als einheitliches Ganzes auszudrücken. Die Autorin analysiert die einzelnen Wissenschaftstheorien (Kretschmer, Sheldon, Ekman, Heath, Carter) in ihrem Bemühen, die psychosomatische Problematik des Menschen zu bewältigen. Schnürer