Grundsätze und Realisierungsmöglichkeiten reflektierter Koedukation im Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Küpper, Doris; Stibbe, Günter
Erschienen in:Schulsport in den Klassen 5-10
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2004, S. 130-140, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Universität Wuppertal / Wuppertaler Arbeitsgruppe
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200606001461
Quelle:BISp

Abstract

Das Thema Koedukation im Sportunterricht steht seit den 1970er Jahren auf der Tagesordnung der sportdidaktischen Diskussion. Durch die Denkschrift der Bildungskommission Nordrhein-Westfalen zur „Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft“ (1995) erlangte das Koedukationsproblem erneut an Aktualität. Die Expertenkommission schlägt vor, reflexive Koedukation als schulisches Gestaltungsprinzip zu etablieren, um eine Veränderung des Geschlechterverhältnisses zugunsten eines gleichberechtigten Zusammenlebens zu erreichen. Diese Idee hat sich mittlerweile auch in Sportlehrplänen niedergeschlagen. Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Beitrag darum, Möglichkeiten und Prinzipien eines zeitgemäßen koedukativen Sportunterrichts aufzuzeigen und zu erläutern. Dazu folgt die Argumentation in vier Schritten: Ausgehend von einer Beschreibung unterschiedlicher Stadien der sportdidaktischen Koedukationsdebatte werden zunächst der Begriff reflexive Koedukation kritisch in den Blick genommen und die Bedeutung einer reflektierten Unterrichtspraxis hinsichtlich der besonderen Situation von Mädchen und Jungen der Sekundarstufe I dargestellt. In einem zweiten Zugang werden wesentliche Grundsätze für das Handeln von Sportlehrern im koedukativen Sportunterricht entwickelt und ausgeführt. Im dritten Schritt erfolgen unterrichtliche Konsequenzen für eine gelingende reflektierte Koedukation in der Sportpraxis. (unter Verwendung originaler Textpassagen, -iwe-)