Lerntagebücher als Instrumente der Förderung und Evaluierung selbständigen Lernens im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bund, Andreas
Erschienen in:Qualität im Schulsport ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 10.-12. Juni 2004 im Landesinstitut für Schule in Soest
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2005, S. 201-207, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200604000956
Quelle:BISp

Abstract

Im Wesentlichen beschäftigt sich Verf. in diesem Beitrag mit folgenden zwei Fragen: Wie kann selbständiges Lernen im Sport(unterricht) gefördert und wie kann es evaluiert werden? Hierfür umreißt Verf. zunächst den Stand der Förderung und Evaluation selbständigen Lernens im Sport. In einer Feldstudie wurde der Frage nachgegangen, ob das Führen eines Lerntagebuches das selbständige Lernen fördert. Dafür sollten sich 48 Studierende innerhalb von 40 Tagen selbständig das Jonglieren mit drei Bällen in Kaskadenform beibringen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gruppe, die mithilfe eines Lerntagesbuches ihre Übungseinheiten festhielten, öfter und länger übte als die Versuchsgruppe, die kein Lerntagebuch führte. Der höhere Übungsaufwand der Tagebuchgruppe führte zu besseren Leistungen. Somit belegen die Ergebnisse eine motivationssteigernde Wirkung des Lerntagebuches. Verf. vermutet, dass dieser motivationale Effekt aus der durch die Tagebuchbearbeitung verstärkten Selbstbeobachtung und dem damit verbundenen stärkeren Involvement in das eigene Lernen resultiert. Offen bleibt, ob Lerntagebücher über diesen quantitativen Effekt hinaus auch qualitativ auf das Lernen einwirken. Weinke