Handlungsforschung im Schulsport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Laging, Ralf; Pott-Klindworth, Mike
Erschienen in:Qualitative Forschungsansätze in der Sportpädagogik
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2005, S. 211-233, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200604000738
Quelle:BISp

Abstract

Eingangs geben Verf. einen Überblick über die Schulsportforschung als Handlungsforschung. Anschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern die sportpädagogische Forschung Entwicklungen des Sportunterrichts und des Sports in der Schule anregt. In der aktuellen Schulsportforschung haben sich vier Schwerpunkte etabliert: 1. Forschung über Schüler und Lehrer im Sportunterricht, 2. unterrichtliche Unglücksfälle, 3. Bewegte Schule und 4. Qualität im Sportunterricht. Diese werden von Verf. hinsichtlich ihrer Forschungs- und Entwicklungsstrategien ausgewertet. Im Kern geht es bei der Handlungsforschung um die Emanzipation der im Forschungsfeld Beteiligten. Kennzeichen einer jeden Handlungsforschung ist die intendierte Veränderung der Praxis. Verf. konkretisieren die Konzeption der Handlungsforschung anhand eines Beispiels aus der Teamforschung im Schulsport (Oldenburger Teamforschung). Die Praxisforschung im Team ist von Anfang an darauf gerichtet, forschendes Lernen von Studierenden und Lehrenden zu ermöglichen. Angelehnt an das Oldenburger Prozessmodell hat die fachbezogene Teamforschung als Marburger Handlungsforschung im Schulsport einen idealtypischen Ablauf entworfen, der für die Durchführung der Forschungsprojekte als Folie dient und von Verf. veranschaulicht werden. Insgesamt zeigen die ersten Projekte, dass die neue Variante der Handlungsforschung für die Schulsportentwicklung sehr viel versprechend ist. Die konkrete Forschungsarbeit der betroffenen Sportlehrer und die Beteiligung der Sportstudierenden bringt eine größtmögliche Nähe zum Feld. Gleichzeitig wird durch die Arbeit in der Forschungswerkstatt die notwendige Distanz zum Forschungsgegenstand eingehalten. Kritisch anzumerken ist, dass diese Forschungsmethode mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Weinke