Qualitative Interviews mit Kindern. Besonderheiten, Erfahrungen und methodische Konsequenzen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hunger, Ina
Erschienen in:Qualitative Forschungsansätze in der Sportpädagogik
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2005, S. 69-84, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200604000730
Quelle:BISp

Abstract

Verf. erläutert eingangs, warum Kinder in der Forschungspraxis selten als Subjekt wahrgenommen werden. Bei der Anwendung der Interviewmethode muss das Generationenverhältnis, das in jeder Erhebungssituation zwischen erwachsenem Forscher und Kind besteht, mitreflektiert werden. Verf. stellt das eigene Vorgehen im Kontext von Kinder-Interviews vor. Vor dem Hintergrund ausgewählter Erfahrungen (Kontaktaufnahme, Örtlichkeiten, Gesprächseinstieg, Gesprächsführung und -haltung, Kinder im Interview) werden forschungsmethodische Hinweise gegeben. Kinder, so Verf., sind kompetente Interviewpartner, wenngleich ein qualitatives Interview immer eine besondere Situation für die Interviewten ist. Das Interview enthält weder moralische Hinweise noch pädagogische Interventionen. In der Interviewsituation hat der Forscher ein echtes Interesse an den Aussagen des Kindes hat, und signalisiert diesem damit, dass man es ernst nimmt. Genau diese Haltung dem Kind gegenüber erscheint Verf. kindgerecht und begründet damit den Erfolg dieser Erhebungsmethode bei Kindern. Weinke