Fußballweltmeisterschaft 1938 Paris

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franta, Robert
Veröffentlicht:Kassel: Agon-Sportverl. (Verlag), 1995, 124 S.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3928562215
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200603000445
Quelle:BISp

Abstract

Die dritte Fußball-Weltmeisterschaft war durch das Fernbleiben vieler Fußballnationen gekennzeichnet, deren Beweggründe dafür sehr verschiedenartig, von schicksalhaft bis tragikomisch, insgesamt jedoch der turbulenten Zeit entsprechend waren. Als im März 1938 die gesetzten Länder Argentinien und Österreich drei Monate vor Beginn der Endrunde in Frankreich ihr Nichterscheinen meldeten, wurde weder Ersatz aufgeboten noch die Auslosung erneuert. So begann die WM letztlich zwar zum angesetzten Termin, aber nur mit 15 Teilnehmern. Neben den bereits 1928 aus Verärgerung über die Berufsspielerfrage aus der FIFA ausgetretenen Engländern fehlten auch bspw. die erfolgreichen Mannschaften aus Österreich, das in der Zwischenzeit von der Landkarte verschwunden war, und Spanien, in dem seit 1936 ein Bürgerkrieg tobte. Der Weltmeister von 1930, Uruguay, hatte gar keine Nennung abgegeben, Argentinien sagte nur zu, um dann doch wieder abzusagen. Letztendlich wurde es jedoch ein gelungenes Weltmeisterschaftsturnier, bei dem Italien seine Weltklasse bestätigte und erneut Weltmeister wurde. Zweiter wurde Ungarn, dritter Brasilien. Deutschland überstand hingegen nicht einmal die erste Runde. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)