Bewegungsdialoge bei frühkindlichen Mutter-Kind-Beziehungen und Beziehungsstörungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lier-Schehl, Hannelore
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:2005, 3, S. 10-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200603000269
Quelle:BISp

Abstract

Das Beziehungsverhalten von Mutter und Säugling findet zunächst auf der nonverbalen Körperebene statt. Durch die Interaktion („Körperbotschaften“) mit der Mutter macht der Säugling erste propriozeptive und vestibuläre (sinnliche) Körpererfahrungen, die er in seinem „Körpergedächtnis“ speichert. Das wachsende Vertrauensverhältnis vertieft darüber hinaus den „Bewegungsdialog“ mit der Mutter und führt in der Regel zu weiteren explorativen Bewegungserfahrungen des Babys. Dieser innige Beziehungsdialog kann jedoch gestört werden, wenn die Mutter unter psychischen Problemen („postpartale Psychosen“) leidet. Vor dem Hintergrund einer empirischen Studie zeigt Verf. anhand eines „körpertherapeutisches Konzeptes“ („Hautkontakt“ über Berührung) auf, wie der Mutter in einem geschützten stationären Bereich (Psychiatriestation) der Zugang zu ihrem Baby erleichtert werden kann. Lemmer