Abstract

Verf. reagiert auf den kritischen Artikel von David Bussabarger, „A technical critique of Stacy Dragila [Eine kritische Betrachtung der Technik von Stacy Dragila]“ (Track Coach, Winter 2001, 158, S. 5033-5034), in dem dieser der amerikanischen Weltklasse-Stabhochspringerin Stacy Dragila zwar u. a. eine herausragende turnerische Körperkontrolle sowie einen großen Wagemut und Wettkampfantrieb attestierte, aber auch auf einige Schwächen im Anlauf, Einstich, Absprung, Einrollen und im Abdruck vom Stab aufmerksam machte. Verf., seit zehn Jahren Trainer von Stacy Dragila, stellt Bussabargers Ausführungen insoweit richtig, dass er Dragilas turnerische Fähigkeiten weniger auf ihren Wagemut als vielmehr auf ihr konsequentes Turntraining (dem sie zu Anfang eher zögernd und skeptisch gegenüber stand) zurückführt. Verf. stimmt Bussabarger hinsichtlich Stacys Schwächen im Einstich-Absprungkomplex zwar grundsätzlich zu, korrigiert seine Aussagen jedoch im Detail. So kann er z. B. Bussabargers Kritik, Dragilas Absprungsaktion sei „zu sehr nach oben gerichtet“ (zu steiler Absprungwinkel), sowie den Hinweis, Stacy würde das Einrollen zu schnell und zu früh beenden, nicht nachvollziehen. Schiffer