Abstract

Es gibt ca. 60 Skimuseen auf der Welt, die sich unterscheiden in Konzept, Präsentationsmöglichkeiten, Qualität und Quantität ihrer Exponatenbestände, ihrer Erfahrung, ihrem materiellen Spielraum, in der Trägerschaft sowie in anderen Faktoren. Neben der im Aufsatz hauptsächlich thematisierten bildenden Kunst, können Skimuseumskonzepte auch angewandte Kunst oder sogar Literatur und Filme beinhalten. Für die Spezifik der Werke der bildenden Kunst als Objekt der musealen Gestaltung lassen sich folgende Thesen aufstellen: 1) Visuelle Aneignung fördert ästhetischen Genuss und vermittelt auf spezifische Weise Erkenntnisse vom Skisport und seiner Geschichte; 2) Kunstwerke erfüllen eine Gedenk- und Gedächtnisfunktion und ergänzen die historischen Betrachtungen des Skisports äußerst informativ und authentisch; 3) Die Vielfalt erhöht die Wirksamkeit der Präsentation; 4) Das Skimuseum – nicht nur „Hall of Fame“ (die alleinige Präsentation der erfolgreichen Ski-Sportler aus der Region kann nicht das ausschließliche Anliegen eines regionalen oder gar nationalen Skimuseums sein); 5) Kunstwerke bringen sehr originell die winterliche Landschaft ins Museum; 6) Kunstwerke bieten Gelegenheit, mit Sonderausstellungen auf besondere Ereignisse, Jubiläen und Zeitfragen zu reagieren. Die FIS und die Mark Hodler Stiftung werden unter Mitwirkung des DSV das Großprojekt „Skisport in der bildenden Kunst“ durchführen, das sich in drei Teile gliedert. Erstens wird ein Kunstband herausgegeben, zweitens ein internationales Symposium zum Thema „Das Bild des Skisports in den Künsten“ durchgeführt und drittens eine Kunstausstellung als Abschluss des Projekts dienen. – Amendt –