Skifahren mit krebskranken Kindern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hofmann, Annette Ruth
Erschienen in:FdSnow
Veröffentlicht:9 (2000), 17, S. 8-10, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1864-5593
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200503000664
Quelle:BISp

Abstract

Das Skifahren mit Sondergruppen scheint immer populärer zu werden. Dementsprechend wächst in der Nachsorge Krebsbetroffener seit Jahren die Bedeutung der Sport- und Bewegungstherapie. Der dahinter stehende ganzheitliche Ansatz soll sich vor allem positiv auf das gesundheitliche, psychosoziale und gesellige Wohlbefinden der Betroffenen auswirken. Die Skiabteilung des Sportvereins Bonlanden (Baden-Württemberg) führte in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Förderverein „Anna – Unterstützung krebskranker Kinder durch Freizeiten e. V.“ Skifreizeiten für krebskranke Kinder und deren Familien durch. Die familienorientierte Rehabilitation umfasst folgende Ziele (nach Buiren, Häberle, Mathes & Schwarz): 1) Stabilisierung des psychosozialen Befindlichkeit der PatientInnen und ihrer Familien, 2) Förderung der Kommunikation zwischen Familienmitgliedern, 3) Unterstützung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit der Eltern, 4) Unterstützung des schulischen und beruflichen Wiedereinstiegs der PatientInnen und ihrer gesunden Geschwister. Weiterhin soll ein neues Bewegungsempfinden vermittelt werden sowie Lebensfreude und Abstand von der Krankheit und dem Klinikalltag. Probleme im sozialen Miteinander innerhalb der Familien beruhen häufig auf dem Außenseitergefühl der Geschwister. Vorteilhaft hat sich erwiesen, Geschwister der Krebskranken in getrennten Skigruppen unterzubringen. Anhand der gemachten Erfahrungen kann das alpine Skifahren als ideale Sportart in der Bewegungstherapie krebskranker Kinder empfohlen werden. Vorteilhaft wirken sich der schnell zu erreichende Leistungsfortschritt und die geringe Beanspruchung der aeroben Ausdauerfähigkeit aus, an der es vielen TeilnehmerInnen mangelt. Amendt