Der Torschuß in Verbindung mit technischen Elementen und Spiellösungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lange, Peter
Erschienen in:Sportwissenschaft rund um den Fussball : 12. Jahrestagung der dvs-Kommission Fussball vom 22.-29.9.1996 in München ; Beiträge und Analysen zum Fussballsport IX
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1998, S. 183-191, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Fußball
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200502000328
Quelle:BISp

Abstract

90 Prozent aller Tore im modernen Fußball werden im Strafraum erzielt. Dementsprechend kommt dem schnellen, situationsbezogenen Verhalten in diesem Entscheidungsraum entscheidende Bedeutung zu. Im Mittelpunkt steht hierbei der erfolgreiche Torschuß. Neben der Schulung der Schußtechnik sollte der Schwerpunkt des Torschußtraining daher schwerpunktmäßig darin bestehen, die Spieler aus dem Umfeld des Strafraums (Vorbereitungsfelder) im Entscheidungsraum in Szene zu setzen. Diese haben dann die Aufgabe, immer im Sinne der Chancenverwertung schnell und situationsgerecht Entscheidungen herbeizuführen, entweder in Form eines Torschusses oder durch Zusammenspiel mit den Mitspielern. Die oft nicht durchschaubaren und sich überraschend verändernden Spielsituationen trainieren praxisnah die Orientierungs- und Handlungsfähigkeit des Akteurs beim Torschuss. Der Artikel präsentiert verschiedene Spiel- und Übungsformen, die sich mit dem Torschuß beschäftigen sowie den Entwurf einer Praxisdemonstration zum Thema Technik und Torschuss. Zudem werden allgeine Richtlinien und Empfehlungen ausgesprochen. Es sollte z.B. Wert darauf gelegt werden, dass alle Übungen sowohl mit dem linken als auch mit dem rechten Bein ausgeführt werden, kommt einer beidfüßigen Ausbildung im heutigen Spitzenfußball doch eine immer größere Bedeutung zu, da sie die Zahl der Handlungsalternativen erhöht. Zudem sollte auf eine hohe Wiederholungszahl der Übungen geachtet werden, dies jedoch nicht auf Kosten entsprechender Pausen, um eine kognitive Müdigkeit in Form von Konzentrationsschwächen auszuschließen. Die Übungen sollten so angelegt sein, dass die Spieler schnell Erfolgserlebnisse erzielen können, um Spaß und Motivation hochzuhalten. Neben diesem technisch-taktischen Training sind auch mental-kognitive Prozesse für einen erfolgreichen Torschuss entscheidend. So kann ein gezieltes Autogenes Training zu einer verbesserten Chancenverwertung in den Abschlusshandlungen führen. (Fürhoff)