Sportmedizinische Gesundheitsuntersuchung und Leistungsdiagnostik im Fußball

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fromme, Albert
Erschienen in:Die lokal-globale Fußballkultur - wissenschaftlich beobachtet
Veröffentlicht:Münster: Waxmann (Verlag), 2004, S. 75-86, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200501000220
Quelle:BISp

Abstract

Im Bereich der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung stellt das komplexe Anforderungsprofil im Fußball bezgl. der motorischen Hauptbeanspruchungsformen eine besondere Herausforderung dar. Von den zahlreichen konditionellen Eigenschaften, die ein Spitzenfußballer heute besitzen sollte, sind die aerobe und anaerobe Ausdauer und mit gewissen Abstrichen auch die Sprintfähigkeit am ehesten der sportmedizinischen Messmethodik in der Praxis zugänglich. Kraft-, Beweglichkeits- und Koordinationstests sind zwar vorhanden, werden aber aus Gründen der Praktikabilität noch nicht in nennenswertem Umfang angewendet. Vor diesem Hintergrund stellt Verf. das Spektrum der sportmedizinischen Untersuchungsverfahren im Profifußball dar. Als Grundlage der Ausführungen dienen leistungsdiagnostische Labor- und Feldtests, die in den Jahren 1998/99 an einer Mannschaft der 1. Bundesliga durchgeführt wurden. Insgesamt wird deutlich, dass eine konsequent durchgeführte obligate Gesundheitsuntersuchung das Risiko für hoch belastete Profisportler erheblich reduzieren kann. Daneben ist es notwendig, in der leistungsdiagnostischen Betreuung von Profivereinen ein möglichst engmaschiges Bild des aktuellen Trainingszustandes im Hinblick auf Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft zu erstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind aus organisatorischen und finanziellen Gründen Feldtests vor Ort unverzichtbar. Noch differenziertere Informationen für das Training können durch eine Verfeinerung der Methoden der Trainingsüberwachung, insbesondere durch eine Analyse des Übertrainings, gewonnen werden. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)