Abstract

Verf. wollen mit ihren Untersuchungen an 11 gesunden Männern (Durchschnittsalter 59,2 Jahre), die seit mindestens drei Jahren wöchentlich dreimal Kraftdreikampf betreiben, den Effekt eines normalen Krafttrainings auf den arteriellen Blutdruck und die Ableitung des Pulsschlags 5 min nach Belastung aufhellen, wobei die Tendenzen in den typischen Veränderungen zu bestimmen waren. Tabellen zeigen die Werte für die Messungen des Pulsschlags und des Blutdrucks vor und 5 min nach dem Training, den arteriellen Blutdruck und die Ableitung des Pulsschlags vor und 5 min nach dem Training, das Student-t-Kriterium der statistischen Wahrscheinlichkeit der Differenz zwischen den Kennwerten vor und nach dem Training. In der Auswertung wird auf folgende Ergebnisse verwiesen: 1. Das Training im Kraftdreikampf bei Senioren hat einen positiven Effekt nicht nur auf die Muskelmasse, sondern erhöht wahrscheinlich auch, wenngleich nur eine gewisse Zeit nach dem Training, den Sauerstoffkonsum des Herzens; 2. Das sollte positive metabolische Veränderungen in den Myokardzellen hervorrufen; 3. Außerdem arbeitet bei diesen Bedingungen das Herz eine gewisse Zeit gegen einen verringerten periphären Gefäßwiderstand und mit einem erhöhten Schlagvolumen, was wahrscheinlich den koronaren Blutkreislauf verbessert; 4. Der beobachtete antihypertensive Effekt und die Verbesserung des koronaren Blutkreislaufs könnte länger dauern, was aber durch künftige Untersuchungen zu beweisen wäre. In der Literatur gibt es dazu gegenwärtig konträre Meinungen. Schnürer