Schwimmen - schulische Vielfalt aus bildungstheoretischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brückel, Frank
Erschienen in:Schwimmen : Biomechanische, sportmedizinische und didaktische Analysen
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 2002, S. 229-239, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200408002334
Quelle:BISp

Abstract

Verf. beschreibt in seinem Beitrag den Bereich der Bildung und leitet hieraus die Konsequenzen für einen bildenden Schulsport ab. Bei der Erörterung, was eine zeitgemäße Bildung ist, bezieht sich Verf. auf die Ausführungen Klafkis. Dargestellt und beschrieben werden die Einbettung der verschiedenen Kompetenzen (persönlichkeitsbildende Komponente), die Einbettung des gesellschaftlichen Aspektes (qualifikatorische Komponente), die Einbettung der Bedeutungsmomente (organisatorische und inhaltliche Komponente) sowie die Einbettung von lebenslangem Lernen (übergreifende Komponente) in das Schulsportkonzept. Für die selbstbestimmte Identitätsbildung muss die Schule einen großen Schatz an unmittelbaren Erfahrungen ermöglichen. Neben dem individuellen Selbstbezug soll der Sportunterricht einen sozialen Verantwortungsrahmen bieten, der auf allgemeine Erziehungsziele, wie Kooperation, Solidarität oder Gemeinschaftlichkeit hin ausgelegt ist. Um diese Ziele erreichen zu können, ist ein entsprechendes Unterrichtsklima und die Persönlichkeit des Lehrers wichtig. Verf. beschreibt kurz die Einbindung der bewegungsbezogenen anthropologischen Einzelphänomene, die Grupe mit den Begriffen Körper und Bewegung, Gesundheit und Wohlbefinden, Spiel, Leistung sowie Ästhetik und Gestaltung bezeichnet. Wichtig bei der Einbindung der von Verf. dargestellten Möglichkeiten ist eine systematische Verknüpfung der in dem Konzept dargestellten Forderungen an einen bildenden Schulsport. Dabei spielt die konzeptionelle Arbeit an der Einzelschule eine entscheidende Rolle. Nur wenn es der Einzelschule gelingt, die vielfältigen Möglichkeiten auszunutzen und in einem umfassenden, auf mehrere Jahre hin orientiertem Konzept einzubinden, indem sie die Voraussetzungen der Kinder und die Motivation der Lehrer entsprechend berücksichtigt, wird es möglich sein, den Ansprüchen eines Allgemeinbildungskonzeptes zu genügen. Weinke