Sinnesleistungen im Sport
Autor: | Jendrusch, Gernot; Brach, Michael |
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Erschienen in: | Handbuch Bewegungswissenschaft - Bewegungslehre |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2003, S. 175-196, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200407002110 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bewegungshandlungen und Bewegungslernen werden maßgeblich durch Wahrnehmungs- und Sinnesleistungen beeinflusst. Dabei unterscheiden sich sportbezogene Sinnesleistungen quantitativ und teilweise qualitiv von Grundfunktionen. Die funktionale Einheit von Sensorik und Motorik verhindert eine strenge Beschränkungen auf sensorische Prozesse bei der Quantifizierung von Sinnesleistungen. Hier werden häufig semiobjektive Messmethoden eingesetzt, bei denen subjektive Empfindungen zur Leistungsbeurteilung herangezogen werden (z.B. bei Hör- und Sehtests). Am Beispiel des visuellen und des Gleichgewichtssystems wird aufgezeigt, dass sportspezifische Anforderungen und Besonderheiten häufig auch die Entwicklung spezifischer Konzepte und Methoden erfordern. Sportwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse können aber auch in anderen Fächern genutzt werden. Bei visuellen System ist die fähigkeitsorientierte Untersuchung der Sehschärfe, des Bewegungs- und Tiefensehens oder des peripheren Sehens aus leistungsdiagnostischer Sicht möglich. Empirische Befunde zur sportbezogenen Gleichgewichtsregulation sprechen dagegen für eine Orientierung an der Bewegungsaufgabe bie der Konzeptbildung. Auf dieser Basis werden Untersuchungen aus verschiedenen Sportarten skizziert. Abschließend werden praktische, theoretische und methodologische Perspektiven aufgezeigt. Verf.-Referat