Die Herzfrequenz als Steuerungskriterium der Intensitätsbereiche beim Indoor-Cycling

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rudack, P.; Köhne, B.; Thorwesten, Lothar; Fromme, A.; Mooren, F.; Völker, K.
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 177-184, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001713
Quelle:BISp

Abstract

Das Konzept des Spinnings ist das Training in drei Energy Zones, denen verschiedene Belastungsformen zugeordnet werden und deren Einteilung über Herzfrequenzbereiche erfolgt. Hierdurch soll ein zielgerichtetes Training im Bereich Ausdauer, Kraft und Erholung ermöglicht werden. In der vorgestellten Untersuchung wird den Fragen nachgegangen, ob die Energy Zones für ein zielgerichtetes Training geeignet sind und ob eine Steuerung über die normative Herzfrequenz ausreichend ist. In Labortests wurden sechs repräsentative Belastungsformen der einzelnen Energy Zones hinsichtlich ihrer Belastungscharakteristik unabhängig voneinander untersucht und in Relation gesetzt zu einem fahrradergometrischen Stufentest. Herzfrequenz und spirometrische Daten wurden kontinuierlich aufgezeichnet, Laktat sowie subjektives Belastungsempfinden wurden am Ende der jeweiligen Belastungsformen erhoben. Beim Indoor-Cycling lag das Atemminutenvolumen bei 96,0 l�minɹ, VO2 bei 2939 ml�minɹ. Die Herzfrequenz zeigte sich maximal bei 176 S�minɹ und der Laktatwert betrug maximal 9.8 mmol�lɹ. Bei allen Messgrößen zeigten sich signifikante Unterschiede bei den unteren bis mittleren Herzfrequenzbereichen. Bei gleicher Herzfrequenz ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen der stehenden und sitzenden Position nachweisen. Der Vergleich des Laktatwertes und der VO2 bei individueller und normativer Herzfrequenz ergab keinen signifikanten Unterschied. Das Prinzip der Herzfrequenzbereiche ist grundsätzlich als Steuerungskriterium beim Indoor-Cycling geeignet. Im unteren Intensitätsbereich ist eine normative Herzfrequenzsteuerung der individuellen nicht wesentlich unterlegen. (Zusammenfassung; -iwe-)