Bedeutung der Ammoniakbestimmung bei leistungsdiagnostischen Untersuchungen
Autor: | Schulz, H.; Heck, Hermann |
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Erschienen in: | Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 133-139, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200406001708 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei intensiven muskulären Belastungen wird Ammoniak in der Arbeitsmuskulatur durch die Desaminierung von Adenosinmonophosphat (AMP) gebildet und kann damit Rückschlüsse auf den Dephosphorylierungszustand der Muskulatur geben. Das macht die Ammoniak-Bestimmung für die leistungsdiagnostischen Untersuchungen in der Sportmedizin interessant. Bei Belastungsänderung reagiert Ammoniak träger als Laktat. Im Stufentest zeigt Ammoniak ein ähnliches Anstiegsverhalten wie Laktat, wobei Frauen bei gleicher relativer Belastungsintensität geringere Ammoniak-Konzentrationen als Männer aufweisen. Qualitativ unterschiedlich zu Laktat verhält sich Ammoniak bei Glykogenverarmung. Während Laktat bei gleicher Belastung geringer ist, steigt die Ammoniak-Konzentration deutlich an. Daher kann die Ammoniak-Bestimmung bei leistungsdiagnostischen Untersuchungen nützlich sein, wenn es notwendig ist, eine Glykogenverarmung zu erkennen. (Zusammenfassung, -iwe-)