Abstract

Grundlage für die Einrichtung der "Koordinationsstelle Fan-Projekte" (KOS) bei der Deutschen Sportjugend ist die Umsetzung des "Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit", das am 15. Januar 1993 vom Innenminister des Landes NRW, Herbert Schnoor, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das "Nationale Konzept Sport und Sicherheit" kann als eine einzigartige konzertierte Aktion aller am Fußballgeschehen beteiligten Institutionen und Organisationen angesehen werden, um dem Ziel, der Eindämmung von Gewalt und Extremismus durch jugendliche Fußballfans näher zu kommen. Das vorliegende Buch bietet eine Orientierung durch den "Dschungel" der unterschiedlichsten Konstruktionen von Fan-Projekten. Beim Studium dieser Portraits werden auch die Hintergründe und lokalen Besonderheiten sichtbar, auf deren Grundlage so unterschiedliche Fan-Projekte geradezu zwangsläufig entstehen mussten. Dargestellt auf Basis einer schriftlichen Befragung werden folgende Projekte: 1. Fanprojekt Dortmund; 2. Fanvermittlungsstelle Nürnberg; 3. Projekt Jugendkulturen Göttingen; 4. Straßensozialarbeit Ludwigshafen; 5. Fanprojekt Berlin II; 6. Fanprojekt Karlsruhe; 7. Fanprojekt Bremen II; 8. Fanprojekt Frankfurt II; 9. Fanprojekt Hamburg; 10. Mobile Jugendarbeit Neunkirchen ("Kaffeekitsch"); 11. Fanprojekt Hannover. Der Anhang enthält einen Auszug aus dem "Nationalen Konzept Sport und Sicherheit", Richtlinien zur Gewährung von Zuschüssen für Fanprojekte durch die Lizenzligen (DFB), einen Werkstattbereicht der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj, eine Adressenliste von Fanprojekten, Fanprojekt-Initiativen und AnsprechpartnerInnen sowie ausgewählte Literatur. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)