Kunstturnen der Mädchen - Probleme und Initiativen im DTB

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scharenberg, Swantje
Erschienen in:Frauen im Hochleistungssport. 8.Tagung der dvs-Kommission »Frauenforschung in der Sportwissenschaft« vom 13.-15. Oktober 2000 in Berlin
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2002, S. 91-99, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200404001382
Quelle:BISp

Abstract

Das öffentliche Image des Gerätturnens kann als ein Speicherplatz betrachtet werden, in dem über die Turngenerationen hinweg negative und positive Einflüsse, Vorkommnisse und Entscheidungen einwirken, so dass zwischen Chancen und Problemen immer wieder eine kritische Einschätzung stattfindet. Vor dem Hintergrund der Entscheidung des NOK, keine Einzelturnerinnen zu den Olympischen Spielen nach Sydney zu entsenden, werden einige historische Entscheidungen des Deutschen Turner-Bundes nochmals in Erinnerung gerufen. Die deutsche Frauenmannschaft gewann bei ihrer ersten Teilnahme bei den Olympischen Spielen 1936 die Goldmedaille, stand aber im Schatten der Männer, allen voran Alfred Schwarzmann, der den Olympischen Zwölfkampf gewonnnen hatte. Angesichts der internationalen Entwicklung, die das weibliche Kunstturnen weiterhin wie die einfachere Variante des männlichen Turnens betrachtet, kamen im Oktober 1954 die so genannten Würzburger Beschlüsse zustande. Der Frauenturntag beschloss die deutsche Abwendung vom internationalen Turnzirkus und bemühte sich weiterhin um Zustimmung zur eigenen Vision eines weiblichen Turnens. 1997 wurde auf internationaler Ebene das Startalter auf deutsche Initiative hin auf 16 Jahre angehoben. Eine Präsidialkommission soll ein Zehnjahreskonzept entwerfen, dass die deutschen Turnerinnen wieder an die Weltspitze heranführt. Die neuen Strukturen innerhalb des DTB sollten dabei behilflich sein. SaSch