Abstract

Einige Bundesländer haben das Sportartenkonzept zugunsten von Erfahrungs- und Lernfeldern aufgegeben. Diese Gruppierung bietet auf pragmatischer wie auch auf sportpädagogischer Ebene die Möglichkeit, sowohl tradierte Sportarten wie auch neue Trends aufzugreifen. Am Beispiel der Niedersächsischen Grundsätze für den Schulsport von 1998 verdeutlicht Verf. der diesen zugrunde liegenden Vorstellungen von Bildung, Unterricht, Sport und Bewegungen, mit welchen Ansprüchen der moderne Sportunterricht verbunden ist. Im Anschluss daran werden die Erfahrungs- und Lernfelder charakterisiert, zu denen auch "auf Schnee und Eis" zählt. Im Mittelpunkt dieses Erfahrungs- und Lernfeldes stehen Erfahrungen des Gleitens auf Schnee und Eis mit unterschiedlichen Gleitgeräten und verschiedene Eis- und Schneearten sowie Geländeformen im Mittelpunkt. Weitere Ziele sind das Präparieren von Gelände, das situationsangemessene Beherrschen der Geräte, die Optimierung von Bewegungsabläufen sowie das verantwortliche Umgehen mit Geschwindigkeit. Verf. beschreibt die Vorzüge wie auch die Nachteile dieses Konzeptes im Hinblick auf die Realisierung im Sportunterricht. Mit der sich entwickelten Vielfalt im Schneesport hat sich auch die Ausbildung an den Sportinstituten verändert. Doch aufgrund ihrer finanziellen Lage können nur wenige Institute den Studierenden die für die Ausbildung erforderliche Vielfalt an Geräten anbieten. Des Weiteren ist der zeitliche Umfang der Ausbildung begrenzt, hingegen die Ausbildungsinhalte erweitert wurden. Verf. gibt einen Überblick über die Inhalte und Ziele des Erfahrungs- und Lernfeldes "auf Schnee und Eis" an der Universität Hannover. Abgeschlossen wird der Bericht mit einem Ausblick über die Reformen an den Schulen. Weinke