Evaluation psychologischen Trainings im triathlonspezifischen Disziplinwechsel - Eine Pilotstudie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ziemainz, Heiko; Stoll, Oliver; Küster, Claudia; Adler, Katrin
Erschienen in:16. und 17. Internationales Triathlon-Symposium
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2003, S. 75-82, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Internationales Triathlon-Symposium
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000684
Quelle:BISp

Abstract

Verf. stellen eine psychologische Intervention, die eine Optimierung der Disziplinwechsel im Triathlon anstrebt, dar. In Anlehnung an die von Eberspächer postulierte fünfstufige Abfolge des Mentalen Trainings (Instruktion, Selbstinstruktion, Selbstgespräch, Knotenpunkte und symbolische Markierung) stellen Verf. den Praxisbezug für die Sportart Triathlon dar und erläutern die einzelnen Stufen. Die vorgestellte Pilotstudie soll ein psychologisches Trainingsprogramm zur Optimierung der Wechsel im Triathlon evaluieren. Im Rahmen eines Feldexperimentes erhält eine achtköpfige Versuchsgruppe sportpsychologische Interventionen in Form eines Multikomponententrainings. Die Intervention erfolgt blockweise an drei Wochenenden bzw. wird in ein- bis zweiwöchige Trainingslager integriert. Eine Placebo-Aufmerksamkeitsgruppe (n=10) erhält über sechs Wochen ein Entspannungstraining. Eine Kontrollgruppe (n=9) bekommt keinerlei Interventionen. Die Messung erfolgt zu drei Messzeitpunkten (am Anfang, am Ende der Interventionen und drei Monate nach der Intervention). Die Ergebnisse zeigen erste Effekte im Hinblick auf die Bewegungsvorstellung und die Wechselzeiten. Die Probanden der Versuchsgruppe verbesserten sich in der Wechselzeiten um elf Sekunden, die der Kontrollgruppe um acht Sekunden und die der Placebo-Aufmerksamkeitsgruppe um lediglich eine Sekunde. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Kontrollgruppe das Wechseltraining stark forciert hat, um den Nachteil der fehlenden Interventionen auszugleichen. Allgemein ist die psychologische Intervention bei den Triathleten gut angekommen. Weinke