Das Wesen der sportlichen Krise - Gegner und Freunde sollte man kennen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kleinert, Jens
Erschienen in:Erfolgreich aus der sportlichen Krise. Mentales Bewältigen von Formtiefs, Erfolgsdruck, Teamkonflikten und Verletzungen
Veröffentlicht:München: BLV-Buchverl. (Verlag), 2003, S. 9-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000671
Quelle:BISp

Abstract

Sportler und Trainer sollten die Fähigkeit der Antizipation besitzen, um jederzeit für den nicht eingeplanten Zwischenfall gewappnet zu sein und entsprechende Strategien parat zu haben. Die Wahrnehmung einer Krise hängt stark von der Bewertung des Einzelnen ab. Wenn Krisen einsetzen handelt es sich in der Regel um ein längerfristiges Geschehen. Das bedeutet aber auch, dass Krisen nicht plötzlich da sind, sondern sich ankündigen. In diesem Fall ist eine Krisenprävention von großer Bedeutung. Verf. gibt einen Überblick über die Aufgaben eines Krisenmanagements. Positiv gesehen werden Krisen benötigt, um sich weiterzuentwickeln und die Persönlichkeit zu stärken. Sportliche Krisen berühren körperliche, psychische, soziale und ökologische Systeme. Sowohl Stress als auch Krisen können durch eine unrealistische Sichtweise äußerer und innerer Bedingungen entstehen. Oftmals hängen Konflikte mit individuellen Stimmungen, Wahrnehmungen oder Gedanken zusammen und fungieren damit als Ursache von Krisen. Doch sie können auch die Folgen oder Symptome eines Krisenzustandes sein. Zur Krisenvermeidung ist es von Vorteil, wenn Konflikte frühzeitig als Symptome einer Krise erkannt werden. Wie Konflikte zur Krisenbewältigung genutzt werden können, wird von Verf. dargestellt. Krisen stehen mit unterschiedlichen Systemen in Verbindung. Somit gehören auch Krisenzeichen unterschiedlichen Systemen an. Folgende Typen von Krisenzeichen werden von Verf. unterschieden und beschrieben: Psychische und physische Symptome des Individuums, Beziehungssymptome sowie Symptome in sozialen Strukturen. Die Bewältigung einer Krise ist vor allem von zwei Faktoren abhängig, nämlich vom Gegenstand und vom Verlauf der Krise. Abschließend zeigt und beschreibt Verf. die vier Phasen (Entwicklung, Dominanz, Bewältigung und Vorsorge) einer Krise in einem beispielhaften Verlauf. Weinke