Der Körper und das Zeichen. Transformationen des Leibbegriffs im abendländischen Denken

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Scheier, Claus-Artur
Erschienen in:Der "künstliche Mensch" : eine sportwissenschaftliche Perspektive?
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2003, S. 95-102, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000649
Quelle:BISp

Abstract

Die Realisierung der orphischen Gnome sôma - sêma (der Leib ein Zeichen) wird in ihrer logischen Bedeutung vom frühgriechischen über das spätantik-mittelalterliche und vorindustriell-neuzeitliche bis ins funktionale Denken der Moderne nachgezeichnet. Dabei wird deutlich, 1. warum es gerade die Griechen waren, die den Sport erfunden haben, 2. weshalb es in der spätantik-mittelalterlichen Tradition keine eigene Form des Sports gab und 3. worin sich die vorindustriell-neuzeitliche Gestalt des Sports von der industriell- bzw. medial-modernen unterscheidet. Jedes Mal liegt ein epochal anderer Begriff des Leibes zugrunde, der in der Philosophie auch jedes Mal als logisches Verhältnis von Leib, Selbst und Welt entfaltet wird. Verf.-Referat

Abstract

The realisation of the orphic adage sôma - sêma (the body is a sign) is assessed in its logical significance, beginning with early Greek philosophy through later antiquity, the Middle Ages and pre-industrial modernity to the functional thinking of industrial resp. post-industrial modernity. It becomes evident (1) why it happened to be Greeks who invented sports, (2) why the characteristic form of sport existed during late antiquity and Middle Ages and (3) that there is an essential difference between the concepts of sports in pre- and in post-industrial modernity. In each epoch a radically different concept of the body prevails, philosophically developed as a specifically logical relation between the body, the self and the world. Verf.-Referat