Psychologisches Training im Fußball

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mickler, Werner
Erschienen in:Fußball vor der WM 2006 : Spannungsbogen zwischen Wissenschaft und Organisation. Ausgewählte Beiträge anlässlich der 19. Jahrestagung der dvs-Kommission Fußball in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft vom 19.-21. November 2003 in der Herrmann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 23-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200402000408
Quelle:BISp

Abstract

Im modernen Fußball spielt der mentale Bereich eine immer größere Rolle. Insbesondere der Bereich der "Kommunikation und Interaktion" haben in der letzten Zeit eine enorme Bedeutung erlangt, denn es wird seitens des Vorstands erwartet, dass der Trainer in der Lage ist, den Verein in den Medien gut zu vertreten und auch in schwierigen Situationen Rede und Antwort zu stehen. Hinzu kommt, dass über diese Außendarstellung auch ein entsprechendes Image über den Trainer verbreitet wird. Weiterhin soll der Trainer in der Lage sein, zu jedem Spieler einen guten Kontakt zu halten, um zu motivieren und in schwierigen Situationen, z. B. bei mangelndem Selbstvertrauen, helfen zu können. An den Beispielen "Team-Bildungs- und Wahrnehmungstraining" sowie "Stress- und Willenstraining" zeigt Verf., wie sportpsychologische Maßnahmen auch im Sinne einer Prävention eingesetzt werden können. Bei den "Team-Bildungsmaßnahmen" können alle Formen eingesetzt werden, bei denen das "Vertrauen" im Vordergrund steht. Grundvoraussetzung für alle diesbezüglichen Übungen (z. B. "Roboterspiele" und "Führen von blinden Partnern") ist, dass der Spieler die Verantwortung für seinen Partner übernimmt, d. h. mit ihm gemeinsam die Aufgaben löst, so dass beide keine Verletzung erleiden. Nicht nur im Kinder- und Jugendbereich ist es wichtig, ein funktionierendes Team zu entwickeln, in dem jeder den anderen unterstützt und sich der einzelne Spieler auf seinen Mitspieler verlassen kann. Beim "Stress- und Willenstraining" können Outdoor-Maßnahmen zum Einsatz kommen (z. B. "Spinnennetz" oder "Hochseilgarten"), bei denen zum Partneraspekt ein Stressfaktor hinzukommt. Schiffer