"American Gladiators" : Merkmale einer massenmedialen Inszenierung am Rande von Spiel und Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Friedrich, Georg
Erschienen in:Mediensport : Ein einführendes Handbuch
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2002, S. 233-242, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200311002698
Quelle:BISp

Abstract

Verf. bezieht sich in seinem Beitrag auf TV-Produktionen, die nicht eindeutig dem Programmformat der Sportberichterstattung oder der Sportinformationssendung zuzurechnen sind. Insbesondere geht er auf folgende Serie ein, die sich in einer eigenen Zone zwischen Sport und Unterhaltung bewegt: American Gladiators. Anhand folgender sechs Faktoren verdeutlicht Verf. die Spezifik der Inszenierung: die Gladiatoren, die Herausforderer, das Publikum, die Moderatoren, Kamera und Choreographie sowie die Wettkampfstrukturen. Die Gladiatoren vertreten das Körperideal des unbezwingbaren, maximal austrainierten Maschinenmenschen, die gegen die Herausforderer, also gegen Durchschnittsmenschen, antreten. Das Publikum im Studio zeigt ein nur schwer erkennbares Profil. So lässt sich, wie sonst bei sportlichen Veranstaltungen, keine durchgängige Parteinahme aus den Äußerungen des Publikums ablesen. Der Eindruck, ganz nah am Wettkampf-Geschehen sein zu können, wird durch eine unbehinderte Kameraarbeit während der Übertragung erzeugt. Das oberste Prinzip dieser Sendung ist es, hohe Einschaltquoten zu erzielen. Gewährleistet wird das, wenn die Attraktivität des Programmangebotes durch mehrere Faktoren (Spielszenen-Anleihe, Medienästhetik, Körperästhetik, Übersichtlichkeit, Spektakularisierung) sichergestellt wird. Diese Faktoren werden von Verf. dargestellt und kurz erläutert. Weinke