Ausgewählte Aspekte des Grundlagentrainings im Sportschwimmen aus historischer und aktueller Sicht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Dietze, Jürgen
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:41 (2000), 2, S. 136-160, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200311002636
Quelle:BISp

Abstract

Unter den Förderbedingungen des DDR-Sports garantierten detaillierte Rahmentrainingspläne von 1970-1989 mit Vorgaben bis zur Trainingseinheit eine effektive Ausbildung und Auswahl im Grundlagentraining als Voraussetzung für spätere Höchstleistungen im Sportschwimmen. Nach der Wende zeigte sich nach anfänglichen Bemühungen deutlich, dass sich das Talenterkennungs- und -fördersystem des DDR-Sports nicht problemlos übertragen lässt, weil es im gesellschaftlichen System begründet war. Neben den äußeren Bedingungen zeichneten sich eine Streckung des langfristigen Leistungsaufbaus und Veränderungen in der Leistungsstruktur hinsichlich Konstitution, Beweglichkeit, Schnellkraft und dem koordinativ-technischen Bereich ab. Ableitungen aus diesen Veränderungen führten zu praxisrelevanten Überlegungen zur Gestaltung von Grundausbildung und Grundlagentraining, einschließlich der Talenterkennung, welche in einer Pilotstudie im Sächsischen Schwimmverband geprüft wurden. Die Ausprägungsgrade von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Eigenschaften wurden geschlechtsspezifisch im Bezug zum kalendarischen, biologischen und Trainingsalter in Form von Anforderungsprofilen für die Altersklassen 9 bis 11 erstellt und für Talenterkennung bzw. Trainingssteuerung genutzt. Mit der Fortführung dieser Untersuchungen unter Berücksichtigung bisheriger Erkenntnisse und Erfahrungen ist eine gute Voraussetzung für die Erstellung einer methodischen Grundkonzeption für Grundausbildung und Grundlagentraining geschaffen. Verf.-Referat

Abstract

Framework training plans detailed up to the training session guaranteed under the promotion conditions of the GDR-sport between 1970-1989 effective training and selection in the basic training as a preequisite for later top-performances in competitive swimming. Initial endeavours after the political change showed clearly that the talent finding and promoting system of the GDR-sport could not be transferred without problems, because it was based on the social system. Beside the outer conditions, an extension of the long-term performance development and technique in the performance structure became visible. Conclusions from the changes led to practice-relevant reflections for the arrangement of the foundation phase and the basic training, including the talent finding which was tested in a pilot study in the Swimming Association of Saxony. The grades of development of skills, abilities and properties were drawn up gender-related for the age classes 9-11 and in relation to the chronological, biological, and training ages in form of requirement profiles; the data were used for the talent finding and training control. A good prerequisite for the preparation of a methodic basic conception for the foundation phase and the basic training was created by continued studies and with consideration of previous findings and experiences. Verf.-Referat