Gehirngesundheit, -leistungsfähigkeit und körperliche Aktivität

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hollmann, W.; Strüder, Heiko Klaus
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:54 (2003), 9, S. 265-266, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200310002491
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zusammenfassung: Es bestehen enge Interaktionen zwischen dem Gehirn und dem Körper in Verbindung mit akuter Arbeit und chronischem Training. Im Vorschulalter begünstigen koordinative Beanspruchungen den Erhalt von im Überschuss vorhandenen Gehirnneuronen und fördern Synapsenbildung. Aerobe dynamische Arbeit und koordinative Beanspruchung bewirken eine regional vermehrte Gehirndurchblutung und einen veränderten Stoffwechsel mit Gen-Anregung und gesteigerter Produktion von zahlreichen neurotrophen Faktoren (BDNF). Hierdurch wird körperliche Bewegung zu einem stimulativen Faktor für die Hirnplastizität durch Synapsen- und Spinesbildung sowie für die Neubildung von Neuronen. Das gilt bis in ein hohes Alter. Gehirnerkrankungen und Depressionen kann durch körperliche Aktivität entgegengewirkt werden. Darum besitzt geeignete körperliche Aktivität eine strukturelle und funktionelle Bedeutung für das Gehirn, wie es seit Jahrzehnten für das kardio-pulmonalmetabolische System bekannt ist. Verf.-Referat