Die Sportspiele aus der Perspektive der historischen Sozialforschung
Autor: | Gissel, Norbert |
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Erschienen in: | Sport - Spiel - Forschung : Gestern. Heute. Morgen. 1. Sportspiel-Symposium der dvs vom 23.-25.9.1998 in Jena |
Veröffentlicht: | Hamburg: Czwalina (Verlag), 2000, S. 23-34, Lit. |
Beteiligte Körperschaft: | Sportspielsymposium |
Herausgeber: | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200307001857 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es zu allen Zeiten Ballspiele gab. Damit können sie als anthropologischer Grundtatbestand angesehen werden. Verf. fokussiert sich auf die Entstehung und Entwicklung der modernen Sportspiele. Sie stellten in ihrer Anfangszeit etwas Neues dar, da sie Regeln fixierten und ein Wettkampfsystem entwickelten. Er versucht anhand ausgewählter sozial- und kulturhistorischer Ansätze folgende Fragen überblicksartig zu beantworten: Wieso entstanden diese neuen Sportarten? Wieso entwickelten sie sich zu den Figurationen, die wir heute kennen? Wie ist ihre Entwicklung vor einem sozio-kulturellen Hintergrund zu verstehen? Der vorliegende Kenntnisstand erweist sich als defizitär. Ein integrierender Ansatz, der Einzelerkenntnisse vereint ist nicht vorhanden. Ferner fehlen interkulturelle Vergleiche von Sportarten jenseits des Fußballs und Analysen der Figurationsentwicklung von Sportspielen in Hinblick auf die Geschlechter. Die Methoden der neueren Sozial- und Kulturgeschichte können dazu dienen, neue Erkenntnisse über die historisch-genetische Entwicklung zu erlangen. Erst dann könnten pädagogische Struktur, Sinnhaftigkeit und Wesen von Spielen ausreichend erfasst werden, um sie im Sportspielunterricht adäquat zu vermitteln. Dietershagen