Natursport - auch ein Beitrag für den Naturschutz? Fallbeispiel Alpen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kleinhans, Matthias
Erschienen in:Natursport - Schaden oder Nutzen für die Natur? Symposium am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz am 11./12. Mai 2001
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2001, S. 57-66, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200307001786
Quelle:BISp

Abstract

Die Alpen sind das durch Tourismus und Natursport am intensivsten genutzte Gebirge der Erde. Von einigen Naturschützern wird dieses als Gefahr für die alpine Natur- und Kulturlandschaft gesehen. Verf. beleuchtet die wechselseitigen Zusammenhänge von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen der ökologischen Forschung und den individuellen Naturvorstellungen, die der Kontroverse über die Naturverträglichkeit von Natursport in den Alpen zugrunde liegen. Anhand von drei Thesen die sich auf den Natursport in den Alpen unter dem Gesichtspunkt des alpinen Naturschutzes beziehen, erörtert Verf. verschiedene Perspektiven von Naturschutz und Natursport vor dem Hintergrund des Landschaftswandels in den Alpen. Verf. kommt zu dem Schluss, dass alpiner Naturschutz im wesentlichen Schutz der alpinen Kulturlandschaft bedeutet, was eine Nutzung durch den Menschen beinhaltet. Laut der Alpenkonvention ist die Erhaltung der traditionellen alpinen Kulturlandschaft eine zentrale Aufgabe des alpinen Naturschutzes. Sport- und Freizeitnutzung substituieren die alpine Berglandwirtschaft und tragen damit zur Erhaltung der traditionellen Kulturlandschaft in den Alpen bei. Jedoch darf man nicht außer Acht lassen, dass die Ausübung von Natursport in den Alpen mit negativen Begleiterscheinungen wie z.B. Lärm- und Schadstoffemissionen verbunden ist. Weinke