Aus lokaler Sportgeschichte lernen : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportgeschichte vom 12.-14. Mai 1999 in Hoya

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Krüger, Arnd; Rühl, Joachim K.
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2001, 187 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband
Sprache:Deutsch
ISBN:3880203830
Schriftenreihe:Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, Band 119
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200307001702
Quelle:BISp

Abstract

Die Sportgeschichte ist als Geschichte der Institutionen, als politische Geschichte, als Bildungs-, Sozial-, Struktur-, Alltags- und als Kulturgeschichte behandelt worden. Dabei richtete sich der Fokus der Untersuchungen meist auf internationale und nationale Phänomene. Erst mit der Alltags- und der Kulturgeschichte wurde das Interesse kleinflächiger gegenüber der "allgemeinen" Sportgeschichte. Hierbei spielt sicher auch eine Rolle, dass der Historiker bzw. die Historikerin durch die Postmoderne gegenüber metanarrativen Perspektiven, wie sie in der Sportgeschichte häufig Verwendung finden, skeptisch geworden ist. In Biographien, aber eben auch in der Lokal- und Regionalgeschichte werden die Besonderheiten der Entwicklung des Sports in seinen vielfältigen Abhängigkeiten besser deutlich als in großflächigen Analysen. Die Möglichkeiten von nationalen oder internationalen Fragestellungen sind nicht gering, aber mit einer Ergänzung durch die Lokal- und Regionalgeschichte ist es möglich, auch die Besonderheiten der Sportgeschichte gegenüber der Geschichte, die sich von Außen mit dem Sport befasst, besser zu verstehen. Gerade in Zeiten der Globalisierung hat die Beschäftigung mit dem Lokalen seinen Sinn, da erst die Wechselwirkung hilft, die menschlichen Beziehungen zu verstehen. Im vorliegenden Band werden dazu eine Reihe von Beispielen geliefert. Die Autoren und ihre Themen sind: 1. Krüger, A.: Die Bedeutung der lokalen und regionalen Sportgeschichte für die Sporthistoriographie. 2. Nerée, D.V.: Warum die allgemeine Geschichte die Sportgeschichte nicht zur Kenntnis nimmt. 3. Fuhrmann, R.: Dr. Bernhard Christoph Faust: Arzt, Volksaufklärer und "Turnvater Niedersachsens". 4. Kunze, E.: Konnexion und Karriere. F.L. Jahns Beziehungen zur Familie von Laffert 1806/07 bis 1809. 5. Wedemeyer, B.: Aufstand in der Provinz. Die Turnvereine im "Ober-Weser-Bezirks-Verein" zwischen 1848 und 1851. 6. Pfister, G.: Turnen als Erinnerungssport - Mythen, Rituale und kollektive Symbole auf Deutschen Turnfesten vor dem ersten Weltkrieg. 7. Thomas, M.: Turnen, Leibesübungen, Leistungssport - Ein Abriß der Sportgeschichte Magdeburgs (1816-1955). 8. Gaugel, M.: Zur Entwicklung von Sport- und Freizeitstätten in Schramberg/Schwarzwald. 9. Mol, P.-J.: Geschichte des Sports in Amsterdam 1918-1940. Eine Zeit des wachsenden Einflusses der Gemeinde. 10. Horn, I.: Ein neuer Zweig am Baum der Leibesübungen. Der Beginn des Sportbetriebes im Männer-Turnverein Lüneburg. 11. Scharenberg, S.: Tradition und Moderne unter einem Dach - Die Altstädter Turnhalle in Celle. 12. Schohs, G.: 50 Jahre Turnverband Mittelrhein. 13. Huhn, K.; Budzisch, M.: Vom "Nudeltopp" zum Mekka der Bahnradsportler. 14. Krüger, A.: Das NISH wird volljährig. 15. Krüger, M.: Konzept und Arbeit des Instituts für Sportgeschichte Baden-Württemberg unter besonderer Berücksichtigung des Aspekts "Vermittlung von Sportgeschichte als Kulturgeschichte". Buchrücken und Inhalt