Sprint strength as the main training aim in short distance runs

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sprintkraft als Haupttrainingsziel im Kurzstreckenlauf
Autor:Letzelter, Manfred
Erschienen in:Modern athlete and coach
Veröffentlicht:40 (2002), 4, S. 16-20, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0047-7672
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200306001677
Quelle:BISp

Abstract

Laut Fuchs (1999) ist die Sprintkraft die Fähigkeit, eine größtmögliche Beschleunigung direkt nach dem Start zu entfalten. Die Beschleunigung an der 20- und 30-m-Marke ist ein Indikator der sog. Pick-up-Beschleunigung und die Länge des Abschnitts der positiven Beschleunigung ist ein Indikator der Fähigkeit einer verlängerten Beschleunigung. Der Abschnitt der positiven Beschleunigung endet, wenn die Beschleunigung unter 0,2 m/sec abfällt. Eine Untersuchung an 20 Sprintern, die bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften starteten, zeigt, dass sich die "Spreu vom Weizen" bereits in der positiven Beschleunigungsphase trennt. Der Abstand zwischen den schnelleren und langsameren Sprintern nimmt vom Start bis zum Ende dieser Phase (bei Weltklassesprintern etwa am 60-m-Punkt) zu. Es ist die Sprintkraft und nicht wie oft fälschlicherweise interpretiert die Sprintschnelligkeit, die für die Unterschiede im Ziel verantwortlich ist. Schnellere Sprinter gehen bereits im Startabschnitt in Führung und verwenden dann ihre bessere Beschleunigungsfähigkeit, um diesen Vorteil bis zur 60-m-Marke weiter auszubauen. Die Beschleunigungsfähigkeit an der 20-m-Marke sollte das Haut-trainingsziel hoch qualifizierter Sprinter sein, weil diese Fähigkeit eine enge Beziehung zu den Beschleunigungswerten zwischen 20 und 30 m aufweist. Die Pick-up-Beschleunigung beginnt beim Übergang von der Startphase zum freien Lauf und ist aus trainingsmethodischer Sicht besonders bedeutsam. Obwohl die Korrelation zwischen der Start- und der Pick-up-Beschleunigung weniger eng ist, bleibt sie signifikant, so dass beide Fähigkeiten nicht als getrennte motorische Dimensionen klassifiziert werden sollten. Schiffer