Kooperative Planung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rütten, Alfred
Erschienen in:Handbuch Technik und Sport, Sportgeräte. Sportausrüstungen - Sportanlagen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 317-326, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200306001449
Quelle:BISp

Abstract

Der Ansatz der so genannten kooperativen Planung im Sportstättenbau bietet eine systematische Planungsmethodik, die den Bedarf ermittelt, die verschiedenen Akteure integriert und nachweislich zu Verbesserungen in der Sportstätteninfrastruktur führt. Am Beispiel eines Planungsverfahrens zum "familienfreundlichen Sportplatz" wird die Anlage des Modells deutlich: Eine lokale Planungsgruppe und eine wissenschaftliche Beratung arbeiten in enger Verbindung, wobei insgesamt zwei Phasen unterschieden werden. In der ersten Phase sind vier Sitzungen vorgesehen, die jeweils genau festgelegte Inhalte zum Thema haben und von wissenschaftlichen Ergebnissen gestützt werden. In der zweiten Phase gibt es Möglichkeiten, die Planungsskizze erneut zu modifizieren, bevor der Gesamtgestaltungsplan verabschiedet und ein zeitlicher Stufenplan zur Umsetzung erstellt wird. Die Erfolge der kooperativen Objektplanung legen nahe, den Ansatz auch für übergreifende Aufgaben der kommunalen sowie regionalen Sportstättenentwicklungsplanung zu nutzen. Hierbei muß mit einer beträchtlichen Komplexitätssteigerung gerechnet werden. So sind verschiedene Sportstätten zu betrachten, verschiedene Eigentümer und Betreiber, die zum Teil ganz unterschiedliche und auch gegensätzliche Interessen vertreten. Trotz der Komplexitätssteigerung sprechen eine Reihe von Argumenten für die Anwendung des kooperativen Modells, um so sportpolitische und raumplanerische Weichenstellungen zu ermöglichen. Heute ist die Sportwissenschaft für eine flächendeckende Umsetzung des kooperativen Planungsansatzes noch zu wenig vorbereitet. SaSch