Abstract

In seinen Untersuchungen zum Niveau der technisch-taktischen Meisterschaft bei Säbelfechterinnen hat Verf. Umfang und Effektivität der verschiedenen Fechthandlungen ermittelt. Er stellt fest, dass Angriffe breite Anwendung finden im Vergleich zu anderen Mitteln der Kampfführung, wobei sie sehr effektiv ausgeführt werden. Die geringere Zahl von Verteidigungshandlungen hängt hauptsächlich mit den Forderungen zusammen, die an das Niveau der Automatisierung motorischer Fertigkeiten, Reaktionsgenauigkeit, Manövrierschnelligkeit, Konzentration und Stabilität der Aufmerksamkeit gestellt werden. Als sehr effektiv zeigen sich im Säbelfechten Antwortangriffe und Gegenangriffe. Das ist bedingt durch die Einfachheit der Antworthandlungen unter den Bedingungen der geringen Distanz, die Notwendigkeit, dass die Angreifende die Trägheit der Bewegung nach vorn überwinden und vom Angriff auf Parieren umschalten muss. Nach erfolgreicher Abwehr verringert die Sportlerin den Grad der taktischen Unbestimmtheit der Kampfsituation für die Wahl der eigenen Handlung. Faktisch wird dabei nur eine taktische Aufgabe gelöst - Auswahl des Sektors für das Anbringen der Antwort. Die technische Einfachheit der Ausführung von Riposten ist der Grund für ihre hohe Effektivität. Der geringe Umfang ihrer Anwendung erklärt sich damit, dass über 90 % aller Antworten einfache Handlungen sind. Die Stellung "in Linie" dient gewöhnlich der Lösung taktischer Aufgaben zur Unterbrechung der Initiative der Gegnerin .Schnürer