Abstract

Die Selbst- oder Mitbestimmung von Schülerinnen und Schülern im Sportunterricht, originär ein Thema der Sportpädagogik, ist in den letzten Jahren auch Gegenstand bewegungswissenschaftlicher Forschung geworden. Im Beitrag werden zunächst die unterschiedlichen Zugänge und Erkenntnisinteressen dieser sportwissenschaftlichen Disziplinen beschrieben und anschließend die Ergebnisse einer Befragung von Sportlehrerinnen und Sportlehren dargestellt. Demnach spielt selbstbestimmtes Lernen im Sportunterricht derzeit eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig werden aber überwiegend positive Erfahrungen berichtet. In den Stellungnahmen der Lehrer/ -innen finden sich wohl pädagogisch (z.B. Sinnhaftigkeit des Sportunterrichts, Selbständigkeit) wie bewegungswissenschaftlich (z.B. dauerhaftes Erlernen von Bewegungsfertigkeiten) relevante Aspekte. Es wird deshalb gefordert Fragen zur Selbstbestimmung von Schülerinnen und Schülern interdisziplinär zu bearbeiten. Verf.-Referat

Abstract

For the past years the students´self-determination and co-determination in physical education - originally a topic of sport pedagogy - has become a subject of movement science research. First the authors describe the different approaches and research interests of this sport science discipline and then they present the results of a questionnaire of female and male physical educators. According to the results self-determined learning in physical education currently plays a minor role. However, simultaneously positive experiences are reported for the most part. The teachers` statements show pedagogically relevant aspects (e.g. the significance of physical education, independence) as well es movement scientific aspects (the continous learning of movement skills). Therefore the authors demand interdisciplinary research for questions on the self-determination of male and female students. Verf.-Referat