Der Einfluss der Trainingslehre von Harre auf die Trainingswissenschaft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Krug, Jürgen; Carl, Klaus; Starischka, Stephan
Erschienen in:Trainingsprinzipien. Fundament der Trainingswissenschaft. Kolloqium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), Sektion Trainingswissenschaft, mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und der Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät, anlässlich des 75. Geburtstages von Professor Dr. Dietrich Harre. 12.-13. Januar 2001, Leipzig
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2002, S. 15-28, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200303000665
Quelle:BISp

Abstract

Im Jahr 1957 erschien der Fernstudienbrief von Harre mit dem Titel "Einführung in die allgemeine Trainings- und Wettkampflehre". Diese Veröffentlichung markiert den Übergang von speziellen Meisterlehren über Sportarten und von einer Trainingskunde zu einer wissenschaftlich fundierten allgemeinen Trainingslehre. Nach der 2. Auflage dieses Fernstudienbriefes im Jahr 1964 wurde im Jahr 1969 die "Trainingslehre" von Harre herausgegeben. Dieses Lehrbuch beeinflusste die Weiterentwicklung der Trainingswissenschaft wie kaum ein anderes Werk. Seit dem Erscheinen dieser beiden Werke hat die Trainingswissenschaft eine erfolgreiche Entwicklung genommen. Sie ist in Deutschland eine anerkannte Wissenschaftsdisziplin mit einer Vielzahl von Institutionen und Lehrstühlen. Allerdings fehlt eine internationale Vereinigung der Trainingswissenschaft. Es ist das historische Verdienst von Harre, die bis in die Mitte der 50er Jahre vorhandenen Wissensbestände systematisiert, zusammengefasst und als eine allgemeine Trainingslehre formuliert zu haben. Obwohl die moderne Trainingswissenschaft in den letzten Jahren deutliche Fortschritte bei der Entwicklung wissenschaftstheoretischer Positionen zu verzeichnen hat, sehen Verf. einen Mangel hinsichtlich der Begründung von Prinzipien und Regeln durch Untersuchungen des Trainings sowie in der Generierung neuer Trainingstheorien. Ihrer Auffassung zufolge stagniert die Trainingsmethodik aufgrund zu weniger Untersuchungen unterschiedlicher Trainingssituationen in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Schiffer