Gewichtmachen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Braumann, Klaus-Michael; Urhausen, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:53 (2002), 9, S. 254-255, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200303000581
Quelle:BISp

Abstract

"Gewichtmachen", also die kurzfristige Reduzierung des Körpergewichts, wird häufig in Sportarten mit verschiedenen Gewichtsklassen praktiziert, um einen Start in einer leichteren Gewichtsklasse mit vermeintlich größeren Erfolgsaussichten zu ermöglichen. Die zum Teil drastischen Eingriffe in den Flüssigkeitshaushalt können zu erheblichen Gesundheitsgefährdungen bis hin zu plötzlichen Todesfällen, insbesondere durch Hitzschlag aufgrund reduzierter Thermoregulation, führen. Daneben wirkt sich eine zu starke Gewichtsabnahme auch leistungsmindernd aus. Eine kurzfristige Gewichtsabnahme von bis 3 % des Körpergewichts innerhalb von drei bis fünf Tagen vor einem Wettkampf erscheint noch akzeptabel. Um ein überzogenes Gewichtmachen zu verhindern, erscheint es sinnvoll, den Wiegevorgang unmittelbar vor dem Wettkampf durchzuführen sowie eine parenterale Flüssigkeitszufuhr nach dem Wiegen zur Wiederauffüllung des reduzierten Flüssigkeitshaushalts zu verbieten. Bei Kindern und Jugendlichen ist ein Gewichtmachen generell abzulehnen. Zusammenfassung