Some principles of the construction of the yearly training cycles in speed strength events

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Einige Prinzipien der Konstruktion der Jahres-Trainingszyklen in den Schnellkraftdisziplinen
Autor:Verhoshansky, Yuri
Erschienen in:Modern athlete and coach
Veröffentlicht:40 (2002), 2, S. 3-9, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0047-7672
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200303000513
Quelle:BISp

Abstract

In den Schnellkraftdisziplinen wurde die Gesamttrainingsbelastung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert. Dies betrifft insbesondere den Umfang an Krafttraining. So liegt der jährliche Gesamtumfang an Krafttraining in einigen Sportarten bei 1600-1900 Tonnen. In bestimmten Sportarten, z.B. den Wurfdisziplinen der Leichtathletik, verteilen sich die Belastungsumfänge des Gewichttrainings gleichmäßig über die unterschiedlichen Trainingszyklen. Dies führt zu Monotonie und beein-flusst die Dynamik der Schnellkraftentwicklung negativ. Laboruntersuchungen haben bspw. gezeigt, dass hohe Krafttrainingsumfänge über längere Zeit zu einer Verlangsamung der Kontraktionsgeschwindigkeit der trainierten Muskeln führen. Hohe Kraftbelastungen reduzieren auch die Bewegungsgeschwindigkeit. Vor diesem Hintergrund basiert das von Verf. entwickelte "gekoppelt-sukzessive" System des Krafttrainings u.a. auf der Erkenntnis, dass die optimale Dauer einer konzentrierten Phase der Kraftbelastung 4-6 Wochen beträgt (drei Krafttrainingseinheiten pro Woche neben anderen Trainingsinhalten). Bei der Planung eines 4-Jahres-Zyklus dienen z.B. die ersten beiden Jahre der Entwicklung einer Technikgrundlage, wobei die Kraftbelastungen nur ganz allmählich zunehmen. Danach wird der Umfang des Techniktrainings zurückgenommen, um im vierten Jahr wieder anzusteigen. Der Umfang des Krafttrainings erreicht im dritten Jahr seinen Gipfel. Dieser Rhythmus ist angesichts der Erkenntnis, dass eine gleichzeitige Kombination hoher Umfänge im Kraft- wie auch im Techniktraining auf höchstem Niveau unmöglich zu realisieren ist, als ein optimaler Kompromiss zu verstehen. Schiffer