Bewegungsadaptives Training im Behindertensport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hoffmann, Jörg; Ohlert, Henning
Erschienen in:Sport ohne Barrieren
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2002, S. 97-107, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200211003342
Quelle:BISp

Abstract

Im Behindertensport muss man beachten, über welche Art und Schwere der Behinderung und über welche gesundheitlichen Allgemeindispositionen der einzelne verfügt. Diese Voraussetzungen müssen berücksichtigt werden, um eine entsprechende sportliche Intervention bezüglich der Wiederherstellung und für den Wettkampfsport der Behinderten zu empfehlen und zu begründen. In Anbetracht der unterschiedlichen Ausbildungsintentionen und Gestaltungsschwerpunkte innerhalb des Behindertentrainings definiert Verf. den Trainingsbegriff wie folgt: Training ist als der Prozess des komplexen und zielgerichteten Handelns zu verstehen, der auf die planmäßige und systematische Entwicklung sportlicher Leistungszustände ausgerichtet ist und in dessen Ergebnis sich die Persönlichkeit in ihrer Gesamtheit entfaltet. Training im Behindertensport zielt vor allem auf eine verbesserte Funktionalität der biopsychischen Systeme und fördert die Leistungs- und Lebensqualität des Betroffenen. Bewegungsbedingte Adaptationen reflektieren sich vor allem in den funktionellen und morphologischen Strukturen des Organismus und beeinflussen die Leistungsfähigkeit. Verf. geht auf das Prinzip der Superkompensation ein. Behindertensportler haben eine individuell sehr unterschiedliche Reizverarbeitung im Adaptationsverlauf. Um diesem Phänomen Rechnung tragen zu können, empfiehlt Verf. zur Steuerung einer wirksamen Belastung aus dem Spektrum möglicher Belastungsanforderungen jene zu exponieren, die entsprechend ihrer normativen Orientierung dem Qualitätsanspruch des Trainings gerecht werden. Weinke