Making sporting heroines in modern China : a cultural explanation

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Heldinnen des Sports in China hervorbringen : eine kulturelle Erklärung
Autor:Hong, Fan
Erschienen in:Stadion
Veröffentlicht:26 (2000), 1, S. 119-129, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0172-4029
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210003058
Quelle:BISp

Abstract

Auf der Suche nach den Gründen für die sportlichen Erfolge chinesischer Frauen seit den achtziger Jahren muss die neue chinesische Sportkultur betrachtet werden, die die neue politische Kultur Chinas widerspiegelt. Die Forschung hält bislang vier Motive bereit, die zur Leistungsexplosion geführt haben sollen: die durch den Sozialismus realisierte Gleichberechtigung der Frau in bezug auf Trainingsmöglichkeiten und Förderung; der niedrige Status der chinesischen Frau und des chinesischen Sports in der Gesellschaft sowie ein flächendeckendes Dopingsystem. Insbesondere was den letzten Punkt betrifft, betont die Verf., dass es seit den neunziger Jahren ein nationales Dopingkontrollsystem gibt und das Sportministerium Maßnahmen ergriffen hat, um das Doping zu bekämpfen. Ein besonders wichtiger Aspekt der chinesischen Sportkultur ist der Patriotismus, der sich durch alle Gruppen der Gesellschaft zieht. Nach der Kulturrevolution war es gerade der Bereich des Sports, der weiterhin positive Resultate und große Erfolge feiern konnte. Sportler wurden Ikonen der Modernisierung und Quelle der Inspiration für Millionen von Menschen. Um die chinesischen Athleten zu verstehen, muss man den Konfuzianismus verstehen, insbesondere die enorme Bedeutung von Stolz und Scham. Der chinesische Sport ist sehr pragmatisch, was sich zum Beispiel an den Investitionen ins Hochleistungssportsystem oder die Förderung von Spitzenathleten zeigt. Die Heldinnen des chinesischen Sports sind also aus ganz bestimmten Gründen entstanden. SaSch

Abstract

The rapid development of women's sport in China in the 1980s and the 1990s surprised the world. Academics have tried to find explanations. How-ever, most analyses are still stereotyped. This paper offers a cultural explana-tion. It argues that the new Chinese sports culture which emerged in the 1980s and the 1990s is a blend of orthodox Confucianism, Maoist revolutionary pas-sion and Dengist pragmatism. Its main characteristics embrace sports patrio-tism, sports hero worship, a sense of pride and shame as well as single-mindedness and sports pragmatism. It is this new culture that has played, and still plays, an important part in the success of Chinese women's sport. Verf.-Referat