Landesjugendspiele für Behinderte - Ein Höhepunkt im Thüringer Behindertensport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Erler, K.
Erschienen in:Rehabilitation durch Sport. 1. Internationaler Kongress des Deutschen Behinderten-Sportverbandes 1995
Veröffentlicht:Marburg: Kilian (Verlag), 1997, S. 137-143, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210002724
Quelle:BISp

Abstract

Die Thüringer Landesjugendspiele für Behinderte werden seit 1991 jährlich ausgetragen. Die Veranstaltung wird nach einem breitensportlich orientierten Konzept durchgeführt. Dabei wird auf eine Einteilung der Teilnehmer nach Behinderungsarten oder Schadensklassen verzichtet. Das Gesamtkonzept besteht aus drei unterschiedlichen Elementen: Dreikampf, Mannschaftswettbewerb und Spielsportfest. Die einzelnen Stationen werden von einer unterschiedlichen Anzahl von Teilnehmern ausgewählt. Zu den beliebtesten Stationen gehören Medizinball-Weitrollen, Hütchen sammeln, Zielwerfen und Basketball-Korbwurf. Man kann beobachten, dass die gesamte Bandbreite aller Stationen von allen Behinderungsarten genutzt wird. Zieht man die erreichten Leistungen an den verschiedenen Stationen heran, um diese zwischen den unterschiedlichen Behinderungsarten und den Altersgruppen zu vergleichen, so fällt auf, dass die übliche Leistungszunahme im Altersgang fehlt. D.h. in einigen Fällen erzielen jüngere Teilnehmer bessere Leistungen als ältere Behinderte der gleichen Behinderungsart. Mögliche Ursache hierfür ist die nicht adäquate Förderung bzw. Forderung der Behinderung, die eine wachsende Differenz zwischen steigenden Umweltanforderungen und stagnierenden Realisierungsmöglichkeiten des Individuums bewirkt. Insgesamt stößt die jährlich stattfindende Veranstaltung auf ein großes Echo. Weinke