Die Verankerung des Sports im Gemeinschaftsrecht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schneider, Karl-Heinz
Erschienen in:SpuRt : Zeitschrift für Sport und Recht
Veröffentlicht:9 (2002), 4, S. 137-141, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0945-3873
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200208002385
Quelle:BISp

Einleitung

Verf. gibt einen Überblick über den Stand der Diskussion um die Aufnahme eines eigenen Sportartikels oder einer rechtlich verbindlichen Protokollerklärung in das Gemeinschaftsrecht der EU. Eine Abwägung des Pro und Kontra für einen Sportartikel zeigt, dass bestimmte Grundvoraussetzungen bei der Schaffung eines Sportartikels beachtet sein sollten: die Beachtung der Autonomie des Sports, die Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips, die Vermeidung von Doppelarbeit mit Blick auf andere zwischenstaatliche Organisationen, der Ausschluss der alleinigen Regelungskompetenz der EU, die Respektierung der demokratischen Strukturen des Sports sowie seiner nationalen und regionalen Vielfalt. Insbesondere nach dem Subsidiaritätsprinzip, als Maszstab für die Aufnahme zusätzlicher Politikbereiche in die EU-Verträge, wäre als wichtige Voraussetzung für die Aufnahme des Sports überzeugend darzulegen, dass sportpolitische Fragen oder spezifische Problemstellungen effizienter auf gemeinschaftlicher Ebene statt auf nationaler Ebene geregelt werden können. Vor diesem Hintergrund werden Sport, Politik und Rechtswissenschaft die weitere Diskussion um eine künftige Verankerung des Sports im Gemeinschaftsrecht zu führen haben. aus Einführung und Ausblick