Abstract

Ziel des Bandes ist, die vielschichtige Diskussion um eine bewegte Schule nachzuzeichnen und zu bereichern. Die Untersuchung der Regensburger Projektgruppe orientiert sich an dem Problem, dass die z.T. weitreichenden Ansprüche an eine bewegte Schule der Schulwirklichkeit oft verloren gehen. Diese Ansprüche werden dargestellt und analysiert. Umrissen wird die Erwartungshaltung aus der Sicht fachdidaktischer Entwürfe und landesweiter Initiativen. Die Untersuchungsergebnisse ermöglichen, potentielle Differenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu bestimmen und Formen eines angemessenen Umgangs mit solchen Differenzen, vom Aushalten über Reduzierung von Ansprüchen bis zur Verbesserung der Schulwirklichkeit, reflexiv zu entwickeln. Das letzte Kapitel fragt ausblickend nach Wegen hin zu einer bewegten Schule. Dabei werden sowohl Möglichkeiten und Grenzen von Interventionsmaßnahmen abgesteckt, als auch kleine Beispiele aus den untersuchten Schulen gegeben. Insgesamt zeigt sich, dass gerade für komplexe Modelle wie die bewegte Schule ein geduldiger schulnaher Weg der kleinen Schritte noch am ehesten erfolgversprechend scheint. Weinke