Medaillen im Sport - Erfolg im Beruf? : Berufskarrieren von Hochleistungssportlerinnen und Hochleistungssportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Nagel, Siegfried
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2002, 230 S., Lit.
Herausgeber:Verein zur Förderung des Sportwissenschaftlichen Nachwuchses
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778083074, 9783778083079
Schriftenreihe:Forum Sportwissenschaft, Band 7
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200207001911
Quelle:BISp

Buchumschlag

Spitzenleistungen im Sport erfordern große zeitliche und personale Ressourcen. Die Karriere im Hochleistungssport verläuft jedoch lebenszeitlich parallel zum Abschnitt der schulisch-beruflichen Qualifikation. Dadurch wird die Berufsvorbereitung vielfach zur "Nebensache". Doch der Beruf "Spitzensportler" ist kein "Life-Time-Job". Vielmehr müssen sich Hochleistungssportler nach Laufbahnende um den Einstieg ins Berufsleben bemühen, denn der Beruf stellt die Existenzgrundlage und einen wesentlichen Teil sozialer und personaler Identität dar. Insbesondere für die Laufbahnberatung und Karriereplanung von Nachwuchsathleten stellt sich deshalb die Frage nach dem Einfluß der Hochleistungssport-Karriere auf den beruflichen Werdegang. Auf der Grundlage von Konzepten der Sozialisations- und Lebensverlaufsforschung wird ein spezifischer Bezugsrahmen entwickelt, vor dessen Hintergrund die Berufslaufbahn von 616 erfolgreichen Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmern der Spiele von 1960 bis 1992 analysiert wird. Die Befunde zeigen, dass sich ehemalige Hochleistungssportler durch überdurchschnittliche Bildungszertifikate und berufliche Positionen auszeichnen, und dass das Engagement im Spitzensport die berufliche Karriere durch Bekanntheit und soziale Kontakte eher fördert als beeinträchtigt. Aufgrund der Entwicklungen im modernen Spitzensport wird es jedoch zunehmend schwieriger, Hochleistungssport und Berufskarriere zu vereinbaren. Buchrücken