Übertraining und Ausgebranntsein
Autor: | Martin, David E.; Coe, Peter N. |
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Erschienen in: | Condition |
Veröffentlicht: | 31 (2000), 3, S. 8-13, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0946-3003, 0340-2991, 0940-192X |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200206001722 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Beim Übertraining handelts es sich per Definition um einen Zustand, der durch ein temporäres Ungleichgewicht zwischen Trainingsbelastung und Erholung gekennzeichnet ist. Dieser Zustand ist durch Ermüdung charakterisiert, die sich durch eine normale Erholung nicht mehr beseitigen lässt und die von einer Vielfalt anderer Anzeichen und Symptome begleitet wird. Verf. zeigt am Beispiel des Lauftrainings auf, das Anzeichen eines Übertrainings von den Athleten aufgrund der Trainingsleidenschaft häufig ignoriert werden. Darüber hinaus begünstigen zu kurz eingelegte Regenerationspausen dieses Überlastungssyndrom. Der Beginn eines langfristigen Übertrainings geht dabei über die einfache Ermüdung hinaus und kann zu Zellschädigungen, einer nicht so schnell revidierbaren Entleerung der Brennstoffspeicher sowie letztlich zu einem Zusammenbruch des körpereigenen Abwehrsystems führen. Leistungseinschränkungen mit vorübergehendem Charakter treten dann chronisch in Erscheinung. Charakteristisch für das Übertraining und "Ausgebranntsein" sind zu harte Trainingseinheiten vor allem während einer Wettkampfvorbereitung, Stresssituationen im Lebensalltag können zudem diesen Ermüdungsprozess begünstigen. Neben den psychischen Anzeichen (Warnsignale, Indikatoren) eines Übertrainings geht Verf. der Frage nach, wie der Beginn eines Übertrainings vom Athleten identifiziert und in seinen Auswirkungen reduziert werden kann. Lemmer