Kölner Modell "Sport mit herzkranken Kindern" Ergebnisse der motorischen Untersuchungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Leurs, Sabine; Dordel, Sigrid; Lawrenz, Wolfgang; Schickendantz, Sabine; Sticker, Elisabeth J.; Bjarnason-Wehrens, Birna
Erschienen in:Motorische Förderung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2001, S. 101-120, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200205001654
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern kann es durch Bewegungsmangel zu einer nicht altersentsprechend entwickelten Motorik kommen. Ziel des interdisziplinären Kölner Modells "Sport mit herzkranken Kindern" war es, festzustellen, ob motorische Defizite vorliegen und inwieweit diese durch eine motorische Förderung auszugleichen sind. Weiterhin sollten Erkenntnisse über die kardiale Belastung bei Bewegung, Spiel und Sport gewonnen werden. In zwei Projektphasen nahmen 76 Kinder (Phase I: 38 Kinder, 7-14 Jahre; Phase II: 38 Kinder, 4-8 Jahre) einmal wöchentlich für 90 Minuten an einem ca. 8-monatigen motorischen Förderprogramm teil. Sportmotorische Testverfahren sowie unterrichtsbegleitende Herzfrequenzmessungen wurden durchgeführt. Beim KTK (Phase I) konnte im Vortest bei 61 %, im Nachtest nur noch bei 39 % der Kinder ein unterdurchschnittliches Testergebnis festgestellt werden. Der Motorische Quotient steigerte sich vom Vortest zum Nachtest hoch signifikant von 'auffällig' zu 'normal'. Beim MOT 4-6 sowie beim Psychomotorischen Screeningtest (Phase II) waren die motorischen Fähigkeiten der Kinder im Vortest als 'normal' zu bezeichnen. Beim Screeningtest kam es zu einer hoch signifikanten Steigerung des Testergebnisses zum Nachtest hin. Die höchsten mittleren Herzfrequenzen wurden bei den modifizierten großen Spielen (Phase I) sowie beim Turnen an Großgeräten (Phase II) gemessen. Verf.-Referat

Abstract

Motor development of children with congenital heart disease (CHD) can be disrupted by lack of physical exercise. It was the aim of the interdisciplinary Cologne pilot project "sport groups for children with congenital heart disease" to discover these deficits in motor development, to find out if they can be reduced by a special psychomotor training program and to examine the cardiac strain during physical exercise, games and sports. In two phases of the project 76 CHD children (phase I: 38 children, aged 7 to 14 years, phase II: 38 children, 4 to 8 years) participated in an 8-month psychomotor program. The participants' pulse was recorded during the lessons and motor development examined before and after the program. In phase I, deficits in motor development (KTK) were found in 61 % of the children before the program, but in only 39 % of them after the program, thereby increasing the motor quotient (MQ) significantly from 'abnormal' to 'normal'. In phase II the average motor scores (MOT 4-6 and Psychomotor Screening Test) were 'normal'. After the exercise program the result of the Screening Test had increased significantly. The highest medium pulsrate was measured during modified games of sports (phase I) and the apparatus gymnastics activities (phase II). Verf.-Referat