Zur Geschichte von Leibeserziehung, Turnen und Sport an baden-württembergischen Schulen. Beispiel 2: Elisabeth-Gymnasium Mannheim

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kern, Ute
Erschienen in:"Eine ausreichende Zahl turnkundiger Lehrer ist das wichtigste Erfordernis..." : zur Geschichte des Schulsports in Baden und Württemberg
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1999, S. 128-139, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200205001477
Quelle:BISp

Abstract

Verf. beschäftigt sich mit dem Zeitraum seit der Gruendung des Gymnasiums (1863), an dem sie selbst unterrichtet, bis zum Ersten Weltkrieg. Die vergleichsweise frühe Aufnahme des Turnens in den "Lectionsplan der Mannheimer Töchterschule" in einem Umfang von sechs Stunden wöchentlich verdeutlicht die tragende Rolle, die das gehobene Bürgertum bei der Ausbreitung und Etablierung des Turnwesens in der zweiten Hälfte des 19. Jh. gespielt hat. Zudem waren vermutlich in Baden die Bedingungen für die Akzeptanz des Mädchenturnens nicht zuletzt aufgrund der Aktivitäten von Alfred MAUL besonders günstig. An dieser Einschätzung ändert auch die spätere Reduzierung auf zwei wöchentliche Turnstunden wenig. Das Beispiel des Elisabeth-Gymnasiums zeigt ausserdem, welche Bedeutung räumliche Voraussetzungen und das Engagement einzelner Lehrer(innen) für die konkrete Gestaltung des Turnunterrichts hatten und haben. Interessant ist auch die enge Verknüpfung vom ortsansässigen Turnverein und dem Schulturnen. Für die Mädchen selbst bot der Turnunterricht einen willkommenen Ausgleich zu den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten ihres Alltags. Winter