Zur Erschließung von Bewegungswelten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scherer, Hans-Georg
Erschienen in:Erziehen als Aufgabe. Sportpädagogische Reflexionen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 201-219, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200204001412
Quelle:BISp

Abstract

Wie sich zeigt ist das Begriffspaar Sporterziehung und Bewegungserziehung kategorial unvereinbar, denn im ersten Fall ist in der Regel eine Zielrelation, im zweiten Fall eine Mittelrelation gemeint. Ziele und Mittel liegen auf unterschiedlichen Ebenen und lassen sich nicht vergleichen, sondern allenfalls in eine funktionale Beziehung setzen. Mit diesen Einwänden sollen keineswegs die spezifischen Aufgaben und Profile von Motopädagogik und Sportpädagogik geleugnet, sondern nur darauf hingewiesen werden, dass die profilbildenden Begriffsgefüge, insbesondere hinsichtlich des Bewegungs-, Erfahrungs- und Bedeutungsbegriffs oft inkonsistent sind. Verf. versucht zwischen einer Sport- und Bewegungspädagogik zu vermitteln, ebenso zwischen Sportarten und Erfahrungsfeldern. Seine Argumentation führt er auf der Basis eines anthropologisch und phänomenologisch begründeten Bewegungsbegriffs. Sich-Bewegen wird dabei als Urform der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner materialen und sozialen Umwelt verstanden. Der Sinn sportlichen Handelns liegt demnach in der thematischen Gestaltung von Bewegungssituationen und Aufgaben. Weinke