Kindliches Bewegungsspiel - ein Beispiel für Selbststeuerung des Lernprozesses

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ries, Gerhild
Erschienen in:Sportpädagogik zwischen Kontinuität und Innovation : Prof. Doris Küpper zum 65. Geburtstag gewidmet
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1999, S. 142-151, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200201000268
Quelle:BISp

Abstract

Das Bewegungsspiel ist die früheste Spielform, in der das Kind seine eigene Entwicklung fördert. Die Frage nach der Leistungsmotivation des spielenden Kindes erläutert Verf. anhand des Modells der Selbstbewertung nach HECKHAUSEN. Psychologische und pädagogische Überlegungen führen zu der Erkenntnis, dass im Bewegungsspiel des Kindes autonome, selbstregulatorische Lernprozesse angelegt sind. Voraussetzung dafür ist die freie, selbstbestimmte Zielwahl ohne Leistungsdruck und Angst vor Überforderung. Regeln dienen dem sozialen Vergleich, wodurch eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ermöglicht wird. Im Sport werden Spiele als Motivförderungsprogramme nach dem Selbststeuerungsmodell eingesetzt. Die pädagogische Aufgabe besteht darin, das selbstgesteuerte Lernen, dessen Grundzüge im kindlichen Spiel angelegt sind, zu fördern, indem Freiräume und Freizeit zur ungestörten Ausübung der Spiele geschaffen werden. Langsdorf