Violence and the enjoyment of media sports

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Gewalt und das Gefallen an medialisiertem Sport
Autor:Bryant, Jennings; Zillmann, Dolf; Raney, Arthur A.
Herausgeber:Wenner, Lawrence A.
Erschienen in:MediaSport
Veröffentlicht:London: Routledge (Verlag), 2000, 2000. S. 252-265
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:0415140412
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912501244
Quelle:BISp

Abstract

Untersuchungen belegen, dass die Gewalt im Sport heutzutage ein Gemeinplatz ist und zunehmend als konstitutiver Teil einer Reihe von Sportveranstaltungen betrachtet wird, die Verbindung von sportlicher Gewalt und Medieninteresse dementsprechend als symbiotische Natur selbstverstaendlich erscheint. Wie konnten die Sportveranstaltungen in unserer Gesellschaft auf so natuerliche Weise mit Gewalt verknuepft werden und warum ist Gewalt im Rahmen von Sportveranstaltungen im Fernsehen akzeptiert und normbildend? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Analyse. Auszuege aus Publikationen der Sportberichterstattung belegen, dass gewalttaetige Handlungen im Kontext des Sports keineswegs als aussergewoehnlich oder verurteilenswert betrachtet werden. Sportliche Gewalt ist fuer die Berichterstatter und Sportreporter in den Printmedien ein obligatorisches Thema und hat sich zunehmend auch in der Darstellung im Fernsehen durchgesetzt. Zahlreiche Beispiele von O-Toenen aus Sportuebertragungen belegen diese Tendenz eindrucksvoll. Doch mittlerweile gibt es auch eine Reihe von Sportreportern und Fernsehkommentatoren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gegen die Tendenzen der Verharmlosung und auch Verherrlichung von sportlicher Gewalt entgegenzuwirken. Immer haeufiger sind es die Sportler selber, so z. B. Kareem Abdul-Jabbar, ein Star der Los Angeles Lakers der NBA, die eindeutig Position ergreifen. Insbesondere in den Massenmedien ist der sprachliche Umgang mit Metaphern der Gewalt sorglos und die Begriffe Feindseligkeit und Aggressivitaet scheinen eine positive Konnotierung erhalten zu haben. Andererseits wurde festgestellt, dass besonders maennliche Fernsehzuschauer einen hohen Aggressivitaetsgrad als Kriterium fuer ihr Vergnuegen bezeichnen. SaSch