Reading the sports media audience

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Das Sportpublikum lesen
Autor:Whannel, Garry
Herausgeber:Wenner, Lawrence A.
Erschienen in:MediaSport
Veröffentlicht:London: Routledge (Verlag), 2000, 2000. S. 221-232, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:0415140412
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912501242
Quelle:BISp

Abstract

Trotz jahrzehntelanger Medienforschung stellt das Publikum nach wie vor ein sehr komplexes Gebiet dar, in dem die Differenz zwischen Textanalysen und ethnographischen Feldforschungen nur sehr selten ueberwunden worden ist. Dies ist jedoch angesichts der hier ueberblickshaft dargestellten Situation der Forschung zu Sportpublika von enormer Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen juengere Ansaetze aus dem Gebiet der Cultural Studies. Untersuchungen, die von der Medienindustrie ausgehen, haben zumeist allein das Ziel, moeglichst differenzierte Informationen ueber die Beduerfnisse der ZuschauerInnen zu eruieren, um so die Angebotsstruktur reizvoller und wirtschaftlich lukrativer gestalten zu koennen. Die Ansaetze aus den akademischen Cultural Studies gibt es in zwei Varianten: Zum einen eine an Michel Foucault und poststrukturalistischen Theorieansaetzen anlehnende Ueberlegung, dass die Welt nur ueber die Analyse der diskursiven Praktiken erfasst werden kann und zum anderen der ethnographische Ansatz, der in erster Linie mit Daten aus der Feldforschung arbeitet. Die hier primaer betrachteten Texte beziehen sich auf das Fernsehpublikum, wobei Material aus der Medienindustrie genauso beruecksichtigt wird, wie die Ergebnisse aus den Cultural Studies. Schon bei den Fussball-Weltmeisterschaften 1966 fuehrte die Zuschauer-Erforschungs-Abteilung (Audience Research Department) der BBC quantitative Untersuchungen durch. Zuschauerforschung hat mit einer Reihe von Problemen zu kaempfen, die sich auf methodische, theoretische und epistemologische Fragen beziehen. Neuere Ansaetze - so von Eastman und Riggs (1994) situieren den Fernsehsport theoretisch in der Ritualforschung,was der Verf. als fruchtbare Idee fuer die Zukunft einschaetzt. SaSch